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24 Stunden am Gardasee

Möglichst schnell vor dem schlechten Wetter fliehen? Ab ins Auto und an den Gardasee! Besonders aus Süddeutschland ist es nur ein Katzensprung an den Bekanntesten der oberitalienischen Seen. In den wärmeren Jahreszeiten ist die Brennerautobahn jedes Wochenende voll und die Leute pendeln regelrecht.

Auch ich bin bereits mehrmals dort gewesen und kenne die Gegend ziemlich gut. Der erste Osterurlaub mit den Eltern, dann folgte die Klassenfahrt mit der Schule, später die erste längere Fahrt mit dem eigenen Auto… Alles sehr schöne Erinnerungen.

Gardasee

Turbourlaub am Gardasee

Doch das Highlight sollte noch kommen. Im Juni 2013 ließ ich mit einem Freund die Woche in einer Bar ausklingen. Nach zwei oder drei Bier kam uns ein Geistesblitz und wir rannten förmlich nach Hause, um zu packen. Nach ein paar Stunden Schlaf befanden wir uns schon auf der Autobahn Richtung Süden. Bevor wir richtig wach waren, hatten wir schon die Berge vor uns und die Grenze zu Österreich passiert. Am Brenner standen wir – wie erwartet – im kurzen Wochenendstau und freuten uns, weil wir es fast geschafft hatten. Die Fahrt durch die Berge verging wie im Flug. Und kurze Zeit später sind wir schon durch die Altstadt von Brixen (Bressanone) gelaufen, um ein kurzes Päuschen einzulegen und etwas zu essen.

Zum Gardasee fährt man am besten über die Autobahnausfahrt Rovereto. Hier durchquert man auf einer kurvigen Landstraße ein paar kleinere Ortschaften bis Riva del Garda und der See in seiner voller Länge urplötzlich auftauchen. Einige Serpentinen gilt es noch zu durchqueren und man ist am Ziel. Wer wie wir, sehr spontan aufkreuzt, sollte sich schnell eine Unterkunft suchen, bevor abends alles belegt ist. Zum Glück ist der Gardasee touristisch sehr gut erschlossen, weshalb vom Luxushotel über Pension bis hin zum Campingplatz alles zu finden ist. Grundsätzlich gilt, je näher am Wasser desto teurer. Wir hatten Glück und haben gleich im nächsten Ort Limone sul Garda im Nordwesten des Sees ein kleines Zimmer mit Balkon und Seeblick bekommen.

 

 

Angekommen. Und nun?

Am Gardasee gibt es unglaublich viel zu erleben. Wer es ruhig angehen lassen will, genießt gutes Essen und lange Spaziergänge durch kleine Orte und Uferpromenaden oder eine Fahrt mit einem Schiff. Man kann aber auch Klettern, Kitesurfen, Segeln oder seine Kondition mit dem Fahrrad auf die Probe stellen. Zu jeder Jahreszeit hat der Gardasee allerhand zu bieten. Wir entschieden uns für die ruhigere Variante, da uns nur sehr wenig Zeit zur Verfügung stand. Nach einer guten Pizza und ein paar Gläsern Wein ging es müde aber glücklich ins Bett.

 

Gardasee

Riva del Garda

Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne und wir genossen den Ausblick über das blaue, glasklare Wasser und die Berge. Zuerst waren wir ein wenig planlos, aber dann entschieden wir uns, die Innenstadt von Riva anzuschauen und anschließend dem bunten Treiben der Surfer vom Strand aus zuzusehen. Typisch für einen Sonntag war die gesamte Promenade unglaublich überfüllt. Meiner Meinung nach machten wider Erwarten mehr Italiener als Deutsche Urlaub. So traf man auf große Gruppen und ganze Familien, die allesamt ein buntes Leben in den Ort brachten. Die größte Herausforderung sollte aber noch kommen. Wir dachten, wenn wir schon mal da sind, gehen wir auch baden. Bei 25 Grad Lufttemperatur erwarteten wir aber keine 12 Grad Wassertemperatur. Alles in allem hielten wir es 5 Minuten im Wasser aus und legten und direkt wieder in die Sonne.

Am späten Nachmittag machten wir uns schon wieder auf dem Heimweg und erreichten Jena gegen Mitternacht. Das Wochenende war kurz, anstrengend, aber hat sich unglaublich gelohnt!

PS: Kurz hinter der Grenze zu Österreich gibt es eine unglaublich günstige Tankstelle in Kufstein. Zeitweise bin ich Stammgast gewesen, wenn ich Richtung Brenner unterwegs war.

 

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